Max-Steinke-Straße 35



Die Ursprünge des Hausprojektes  
Im Oktober 1997 trat der Eigentümer an die HABITAT heran, mit der Bitte zu prüfen, ob ihr Anwesen geeignet sei für die Durchführung eines wohnungspolitischen Selbsthilfeprojektes, nach-dem sich gezeigt hatte, dass eine Sanierung in eigener Regie die Eigentümergemeinschaft finanziell überfordert hätte. Nach ausführlicher Begutachtung des Grundstückes und seiner Entwicklungsmöglichkeiten sowie nach Sondierung der Förderchancen, wurde 1998 mit dem Eigentümer ein langfristiger Pachtvertrag als Grundvoraussetzung für die Fördermittelbewil-ligung geschlossen.
 
Die Sanierung
Der schlechte Zustand der Wohn- und Gewerbegebäude auf dem Grundstück machte eine grundlegende Sanierung erforderlich.
Die Sanierung erfolgte im Rahmen des Förderprogramms "Wohnungspolitische Selbsthilfe". Der Sanierungsprozeß wurde mit Maßnahmen der Jugendberufshilfe verknüpft (Berufsorientierung für sozial benachteiligte Jugendliche, d.h. Kennenlernen verschiedener Baugewerke im Rahmen eines "echten" Bauvorhabens).
Mit dem wohnungspolitischen Selbsthilfeprojekt wurde ein im Sanierungsgebiet Komponistenviertel gelegenes gebietstypisches, stark sanierungsbedürftiges Handwerkeranwesen aus dem Jahre 1881 zu einem Wohn- und Atelierhof um- und ausgebaut. Es wurden 4 Wohnungen und 2 Atelierwohnungen mit zeitgemäßem Standard. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die Erhaltung des ortsbildprägenden Gesamteindruckes und historischer baulicher Details gelegt. Der Hof wurde bis auf die notwendigen Verkehrsflächen entsiegelt und begrünt.

Die Ziele
Da sich die Wohnungen wegen der geschlossenen Hofsituation und der guten Spielmöglichkeiten besonders gut für Familien oder Alleinerziehende mit jüngeren Kindern eignen, wurde dies bei der Belegung besonders berück-sichtigt.
Bis auf die durch das Bezirksamt aufgrund des Belegungsrechtes für diese eine Wohnung mit einer sanierungsbetroffenen Mieterin belegten Wohnung, werden alle Wohnungen von Genossenschaftsmitgliedern genutzt, die bemüht sind, dem Anspruch unserer Genossenschaft an gemeinschaftsorientiertes Wohnen gerecht zu werden.
Das Einstiegsmietniveau ist aufgrund der öffentlichen Förderung günstig. Auch die Mietsteigerungen, die sich aufgrund des von der Förderrichtlinie vorge-gebenen Subventionsabbaus ergeben, sind sozialverträglich gestaffelt (von 0,20 DM/m2 auf 0,35 DM/m2 und Jahr in 5 Jahresstufen ansteigend).
Es ist geplant, auch auf diesem Grundstück eine Solaranlage für die Brauchwassererwärmung zu installieren, sobald deren Finanzierung durch den Eigentümer gesichert ist. Die Anschlüsse dafür wurden bereits bei der Sanierung vorgesehen.

Allgemeine Daten: 
Wohneinheiten  6
Wohnfläche 516 m2
Gewerbeeinheiten 0
Gewerbefläche 0 m2
Gemeinschaftsfläche 25 m2
Gesamtfläche 541 m2

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